Hier gibt es Impressionen von dem Tag
Riesengroß war auch bei der zweiten Auflage das Interesse am „Tag der offenen Dommusik“ am Samstag, 2. März unter dem Motto „Komm, sing mit!“ in den Räumen der Dommusik Würzburg. Die modernen Proberäume der Dommusik Würzburg erlebten einen großen Andrang von kleinen und großen Besucherinnen und Besuchern und vielen neugierigen Familien. „Es war sehr bunt und sehr voll und besonders schön, dass die Besucherinnen und Besucher viel ausprobiert haben“, fasst Domkapellmeister Rüth zusammen.
„Wir möchten diese Stadt gemeinsam mit Euch zum Singen und Klingen bringen“, begrüßte Rüth die großen und kleinen Besucherinnen und Besucher im großen Probensaal. Auch der Vorsitzende des Dommusikvereins Dr. Matthias Wagner war sehr erfreut über das große Interesse und hieß alle herzlich willkommen das vielfältige Angebot auszuprobieren.
Wer mochte, konnte gleich zu einem der offenen Chorworkshops bleiben. „Beim Singen klingt unser ganzer Körper“ erklärte Domkantor Julian Beutmiller. So sangen und klopften und klatschten die jungen Sängerinnen und Sänger zusammen und merkten, wie schnell sie in der Lage waren mit den präzisen Hilfestellungen der Chorleiter ein neues Lied zu erlernen. Am Ende des kurzen Workshops durften sie zu Recht stolz auf das gut klingende Ergebnis sein.
Die jüngsten Besucherinnen und Besucher lernten mit ihren Eltern ihre Stimmen beim gemeinsamen Singen und der Bewegung zur Musik kennen. Musikpädagogin Hanna Kirsch legt besonderen Wert darauf, Momente zu schaffen, in denen die Kinder zusammen mit ihren Eltern ihren Gesang und eigenen Klang erleben können.
Domorganist Professor Stefan Schmidt führte alle Interessierten über viele Treppenstufen in die Türme des Doms bis zur Empore und sogar die steile Treppe hinauf zum Spieltisch der großen Domorgel. Der Domorganist ließ die Orgel von ihrem tiefsten Ton, der alles zum Vibrieren brachte, bis zu den höchsten Tönen sprechen. Besonders spannend war es, hautnah zu erleben, wie jede einzelne Pfeife einen bestimmten Ton von sich gibt. Für einige Besucher, die schon etwas Vorerfahrung haben, war es ein beeindruckendes Erlebnis einmal auf dem riesigen Spieltisch der Domorgel sitzen zu dürfen, das oberste Manual so weit entfernt, dass es noch gar nicht in Reichweite ist, und so laute Töne zu erzeugen, dass sie im ganzen Dom widerhallen.
Auch die Angebote der Stimmberatung oder der musikalischen Mandalas waren durchweg gut besucht. Bei der Stimmberatung nutzten auch die Erwachsenen sehr gerne die Gelegenheit Tipps zu ihrer Stimme zu erhalten.
Nicht nur für die Besucherinnen und Besucher, auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dommusik ist der Tag ein großer Gewinn gewesen. „Wir haben gespürt, wie wichtig dieses musikalische Angebot der Frühförderung und der vokalen Ausbildung im Herzen der Stadt für junge Familien und den sängerischen Nachwuchs ist.“ meint Domkapellmeister Rüth in Hinblick auf den großen Zuspruch dieser Zielgruppe. „Ausserdem ist es uns immer eine große Freude Eltern und Angehörige persönlich kennen zu lernen und ins Gespräch zu kommen,“ darin sind sich die Mitarbeitenden der Dommusik einig.
„Zusammen mit anderen und mit einem Dirigenten zu singen, macht viel mehr Spaß als alleine“, war das Fazit eines jungen Besuchers, der in einen Chorworkshop geschnuppert hatte. Seine Mutter freute sich darüber, dass sie sich währenddessen mit anderen Eltern bei einem Stück Kuchen austauschen konnte und praktische Infos zur Teilnahme in den Chören erhielt. Eine große Freude waren für die Kinder auch die bunten Dommusik-Luftballons, die den Tag der offenen Dommusik auch in der Innenstadt sichtbar werden ließen.