Zur "Nacht der offenen Kirchen" läuft im Dom der Stummfilm "Das Alte Gesetz" von 1923. Domorganist Prof. Stefan Schmidt improvisiert dazu live an der Klais-Orgel.
"Das Alte Gesetz" zählt zu den Klassikern des Weimarer Kinos: Mitte des 19. Jahrhunderts: Baruch, der Sohn eines Rabbiners, will Schauspieler werden. Gegen den Willen seines Vaters verlässt er das osteuropäische Schtetl, in dem er aufgewachsen ist, und schließt sich einem Wandertheater an. Die österreichische Erzherzogin Elisabeth Theresia findet Gefallen an dem jungen Mann und verschafft ihm aus heimlicher Liebe ein Engagement am Wiener Burgtheater. Dort steigt Baruch zum umjubelten Bühnenstar auf, und eines Tages besucht sein Vater die Vorstellung. Der Rabbiner ist bewegt von der Schauspielkunst Baruchs, und es kommt zur Versöhnung zwischen den beiden. Baruch bleibt in Wien, wo er sich mit seiner Jugendliebe Esther einlebt und assimiliert.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Domschule Würzburg in der Reihe 1700 JAHRE JÜDISCHES LEBEN IN DEUTSCHLAND statt.
Der Eintritt ist frei, es gilt wie bei allen Veranstaltungen der Nacht der offenen Kirche die 3G-Regel.