Der Film „Faust“ schlug zu seiner Zeit 1926 ein wie ein Paukenschlag! Mit ihrer Verfilmung der Faust-Sage erheben F.W. Murnau und Emil Jannings das damals oft misstrauisch beäugte Kino in den Rang der hohen Kunst. Größte Tragik und abgründiger Humor finden hier nebeneinander Platz. In der Rolle des Mephisto entfaltet Jannings sein ganzes Können: Er ist verschmitzt und ordinär, dämonisch und voller Begehren.
Zugleich bietet „Faust“ ein Spektakel für die Augen: mit seiner malerischen Finesse, seinen neuartigen Tricks und seiner wunderbaren Eleganz. Es ist ein ergreifendes Filmgemälde, das stilisierte Ästhetik, phantastische Atmosphäre und wilde Romantik gleichermaßen atmet. Die Geschichte des Dr. Faust, der von Mephisto in Versuchung geführt wird, erzählt Hans Kyser frei nach Volkssage und Goetheinterpretation. Murnau macht daraus eine beispiellose, himmelanstürmende und verführerische Abenteuerreise, die Faust (Gösta Ekman) und Mephisto durch eine finster-schaurige Welt führt und direkt in den Armen des lieblichen Gretchens (Camilla Horn) endet.
Domorganist Prof. Stefan Schmidt improvisiert dazu an der Klais-Orgel im Dom die Filmmusik, die die Zuschauer tief in die mystische Welt von Faust entführt.
Eintrittskarten für 10€ / 8€ sind nur im Vorverkauf hier, bei der DomInfo und in der Tourist-Info im Falkenhaus erhältlich.